Sehr geehrte Frau Stadtverordnetenvorsteherin,
die WAM-Fraktion bittet darum, den nachfolgenden Antrag zum:
Anlegen von Totholzhecken im innerstädtischen und Außenbereich
auf die Tagesordnung zu nehmen.
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt, dass der Magistrat beauftragt wird:
- Das auf geeigneten Flächen der Stadt Totholzhecken durch den Betriebshof innerstädtisch und im Außenbereich erstellt werden.
- Für das Anlegen von Totholzhecken auch auf privaten Grundstücken ist durch Öffentlichkeitsarbeit zu werben.
Begründung:
Gemäß dem Grundprinzip entsteht eine Totholzhecke ohne Neuanpflanzung. Sie entfaltet ihre wichtigen Funktionen sowohl innerorts als auch im Außenbereich.
zwischen einfachen Holzpfosten aufgeschichteter Gehölzschnitt bietet anfliegenden Samen eine natürliche Lebensgrundlage. Es entsteht eine abwechslungsreiche Pflanzengesellschaft, die Insekten und kleine Säugetiere als Nahrungsquelle zu schätzen wissen. Zugleich übernimmt der Hecke wichtige Schutzfunktionen für die beherbergte Flora und Fauna. Sukzessive entfaltet sich ein lebendiges MiniÖkosystem.
Im gleichen Zug wird das Schnittgut der Gehölze quasi vor Ort verwertet und muss nicht entsorgt werden. Eine Totholzhecke lässt sich quasi in jeden Garten, Grünanlage und Feld errichten. Sie lässt sich gut als Sichtschutz und Windschutz einsetzen. Eine klassische Totholzhecke ist ca. 0,5-1m breit, mindestens 1m hoch und in der Länge beliebig lang gestaltbar. Es ist auch möglich die Totholzdecke als Wall anzulegen, dies benötigt jedoch entsprechend mehr an Fläche, da sie aus Stabilitätsgründen breiter angelegt werden muss.