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Als ich vom Maintal Tagesanzeiger gefragt wurde, was die Kandidaten für den Posten des 1. Stadtrats können müssen, hatte ich geantwortet, sie müßten eine Mehrheit hinter sich vereinen, um gewählt zu werden. Mehr müßten sie nicht können.
Ich bin dafür viel kritisiert worden, aber nun zeigt sich, wie richtig diese Aussage war.

Es hat nämlich bisher keiner der Frauen und Männer, die sich um den Posten beworben haben, geschafft, gewählt zu werden. Und darauf kommt es letztlich in diesem politischen Amt an. Man muß eine Mehrheit hinter sich vereinen.
Alle anderen Fähigkeiten, die man mitbringt, sind wünschenswert. Und die WAM hat ihre Kandidatin Frau Freter auch wegen der Fähigkeiten nominiert. Aber auch Frau Freter habe ich nach der letzten Wahl gesagt, daß sie sich nun nochmals um eine Mehrheit bemühen muß.

Dies gilt für alle anderen Kandidaten auch. Und es ist Frau Schäfer hoch anzurechnen, daß sie ihre Kandidatur zurückgezogen hat, weil sie zu dem Schluß kam, diese Mehrheit nicht finden zu können.
Es ist noch Zeit bis zum nächsten Versuch der Wahl. Aber diese Zeit sollten alle, die noch im Rennen sind, nutzen, ihre Chancen realistisch zu beurteilen. Und wenn man keine Chance auf eine Mehrheit sieht, den Weg freizumachen.
Denn in einer Demokratie kommt es darauf an, Mehrheiten zu finden. Nicht nur, um gewählt zu werden, sondern auch, um seine Ideen dann umsetzen zu können

Jörg Schuschkow
Fraktionsvorsitzender