Maintals direkte Nachbarstadt ist die Bankenmetropole Frankfurt. Auch das treibt die Mieten bei uns in schwindelerregende Höhen. Denn durch die hohen Mieten dort wird Bevölkerung zu uns verdrängt. Und von uns nach Hanau und weiter ins Umland.
Aber das Problem ist auch selber gemacht.
Zwanzig Jahre wurden in unserer Stadt immer nur Bebauungspläne für Einfamilien- und Reihenhäuser beschlossen, während 1.600 der ursprünglich 2.000 Sozialwohnungen verschwanden. Verschärfend kam noch hinzu, dass öffentlich geförderte Wohnungen an Spekulanten verscherbelt wurden.
Der Vorschlag, diese betreffenden Wohnungen aufzukaufen und in genossenschaftliches Eigentum der Mieter zu überführen, wurde damals von SPD, CDU, FDP, Grünen und REPs ebenso abgelehnt wie eine Übernahme der Wohnungen in städtischen Besitz oder in den der örtlichen Baugenossenschaften.
Schon vor der Gründung unserer WAM hat der Deutsche Gewerkschaftbund (DGB) diesen Zustand immer wieder angeprangert. Es wurden Initiativen gegründet und Mieter sind mit uns auf die Straße gegangen. Mit unserem Einzug in die Stadtverordnetenversammlung haben wir mit unseren Forderungen eine weitere Plattform erhalten.
So kam es, dass Dank dieser Hartnäckigkeit der WAM das Thema mittlerweile in der Stadtpolitik oberste Priorität besitzt. Leider haben die anderen Fraktionen das erst 2015 eingesehen.
Bei Geschosswohnbebauung muss nun der Anteil an Sozialwohnungen mindestens 30% betragen, Belegungsrechte nach Auslaufen der Sozialbindung werden aufgekauft. Die WAM hat erreicht, daß die stadteigene Wohnungsbaugesellschaft "Maintal Immobilien Gesellschaft (MIG) gegründet wurde, deren Hauptaufgabe es ist, günstigeren Wohnungsbau für geringe und mittlere Einkommen zu schaffen.
In dieser Hinsicht muss weiter gearbeitet werden und dabei werden wir weitere Initiativen und Aktivitäten mit den Menschen in unserer Stadt entwickeln.