Anträge der WAM

Sehr geehrte Frau Stadtverordnetenvorsteherin,
die WAM-Fraktion bittet darum, den nachfolgenden Änderungsantrag zur: Aufhebung des Aufstellungsbeschlusses des Bebauungsplans Kleingärten „Vordere Taubenhalle“, Gemarkung Wachenbuchen, Flur 2, Flst. 86/33, Drucksache (1622/2019) auf die Tagesordnung zu nehmen.

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:

Der Magistrat wird beauftragt, bis Februar 2021 der Stadtverordnetenversammlung, ein Konzept für die „Niederschlagswasserbewirtschaftung“ für das Einzugsgebiet des Säulbachs vorzulegen. Zielsetzung ist es den Bau von einem oder gar mehreren großen Rückhaltebecken in dem Gebiet zu vermeiden.

Dazu soll unter Einbindung der Landwirte und Grundstücksbesitzern die lokale Versickerung, Abführung und Verdunstung über das gesamte Gebiet dargelegt werden.

Unter anderen sind Maßnahmen mit aufzunehmen, wie durch den landwirtschaftlichen Anbau (Ackerfurche, Frucht, usw.) der Regenwasserabfluss verzögert, verringert, sowie die Versickerung und Verdunstung erhöht werden kann. Es ist Aufzunehmen, die Schaffung von geeigneten kleinräumigen Inselbepflanzungen, die zum einen das Wasser im Boden zurückhalten und durch ihre Bepflanzung, sowie zu einer Erhöhung der Verdunstung führen.

Es ist Aufzuführen wie durch Pflege und Schaffung von Mulden und Sickergräben der Ablauf verzögert und umgeleitet werden kann.

 

Begründung:

Die Vorsorge vor Schäden durch Starkregen ist je nach Gefährdungslage eine dringliche und wichtige Aufgabe. Im vorliegenden Fall scheint jedoch keine besondere Dringlichkeit zu bestehen, da noch nicht einmal Messungen vor Ort durchgeführt wurden sind. Es bestehen lediglich Berechnungen die sehr weit auslegbar sind. Der Eingriff durch technische Baumaßnahmen (Rückhaltebecken) sollte dabei an letzter Stelle stehen.

Ungeachtet der zerstörerischen Kraft von Wassermassen bei Starkregen, die es zu minimieren gilt. Stellt das Niederschlagswasser eine wichtige Ressource dar, die es vor Ort zu bewahren gilt. Die Regenwasserbewirtschaftung sollte dabei möglichst naturnah und vor Ort geschehen. Es bedarf somit ein auf jedes Gebiet, Grundstück im Einzelnen abgestimmten naturnahen schonenden Umganges mit der Ressource Regenwasser und somit eines jeweiligen Konzeptes.