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Was sollte hier unter der Decke gehalten werden?

Am Samstag, dem 06.02.2016 erschien ein Bericht im Maintal Tagesanzeiger, daß auf dem Ex-Intubau Gelände an der Eichenheege Altlasten in Form von Mineralöl im Grundwasser festgestellt worden sind.

Dazu haben wir einige Fragen. Warum kamen die Infos erst vom Magazin „Maintower“ des Hessenfernsehens am 2. Februar? Wo war bisher während der Baumaßnahme die Überwachungsbehörde, der Main-Kinzig-Kreis? Nur dank aufmerksamer Anwohner kam es überhaupt zur Meldung. Spätestens am 27. Januar war der Fakt auch bei der Stadt bekannt? Warum hat man die Maintaler Bevölkerung nicht informiert?

Welche Maßnahmen wurden und werden getroffen, um die Verunreinigungen restlos zu beseitigen? Noch heute riecht es im Wald nach Öl. Bis heute ist nicht bekannt, wie viel Öl in den Wald geleitet wurde. Der betroffene Graben war eigentlich als Wasserzuleitung für ein Biotop gedacht, in dem einer der wenigen Erlenbestände in Maintals Stadtgebiet sich befindet. Dieses Biotop lief in Gefahr, ebenso wie die Saulache an der Dicken Buche, auszutrocknen. Diese Zuleitung hatte die WAM gefordert, damit dieses schöne Stück Natur erhalten bleibt.

Die Informationspolitik des Kreises und der Stadt erweist sich einmal mehr als mangelhaft. Ohne die Anwohner hätten wir wahrscheinlich nie erfahren, was dort an der Eichenheege vorgeht. Und auch nicht, dass nach diesen Informationen der Kreis ein Verfahren gegen den Betreiber der Baustelle eingeleitet hat. Warum hielt und hält man die Fakten unter der Decke? Wollte man hier einen Bauherren schützen? Welche Maßnahmen wurden und werden unternommen, um den Schaden zu beseitigen? Wer kommt dabei für die Kosten auf? Alles Fragen, auf die wir vom Magistrat eine umfassende Antwort erwarten. Frau Simmler (SPD, zuständige Dezernentin beim Main-Kinzig-Kreis) und Herr Sachtleber (Erster Stadtrat in Maintal) übernehmen Sie!