Richtig? - aber vor sehr langer Zeit politisch beschlossen.
Seit der Entscheidung über die Schließung des Bahnübergangs haben sich die Voraussetzungen in dem Gebiet rund um die Eichenheege massiv verändert und ändern sich weiter durch Erschließung neuer Wohngebiete in der Eichenheege. Das war zur Zeit der damaligen politischen Entscheidung nicht in diesem Maße absehbar.
Warum nicht noch einmal überlegen, abwägen und ggf. neu entscheiden? Es sind deutlich mehr Häuser auf Hochstädter, aber vor allem auch auf Dörnigheimer Seite, entstanden und werden weiter entstehen. Tausende Neubürgerinnen und Neubürger wohnen jetzt und künftig dort. Bei dem geplanten Wegfall des Bahnübergangs kämen neben dem einzigen Vorteil der Ruhe einige Nachteile auf uns alle zu.
Der Verkehrsweg für Autos wird nur durch das „Nadelöhr“, die Kreuzung Siemensallee/Berliner Straße, geführt. Eine neue Zufahrt ist für das Gebiet zwar geplant, aber noch nicht umgesetzt. Mit der Umgehungsstraße zwischen Dörnigheim und Hochstadt/Bischofsheim entsteht ein weiteres „Nadelöhr".
Die Umgehungsstraße ist dann das einzige Eingangstor aus Bischofsheim und Hochstadt nach Dörnigheim und umgekehrt. Für Wachenbuchen bleibt eine weitere Option über Wilhelmsbad.
Stärkere Verkehrsströmungen durch die Nadelöhre sind vorprogrammiert und der Umweltgedanke wird mit Füßen getreten, denn es muß oft ein großer Umweg gefahren werden. Die Müllabfuhr, die Rettungskräfte der Feuerwehr, des DRK, aber auch der Post und die sonstigen gewerblichen Zulieferer würden teils wichtige Zeit verlieren.
Und wenn die Umgehungsstraße mal saniert werden muß, werden die Umwege noch größer und es ist ein Verkehrschaos vorprogrammiert, wie kürzlich bei der Sperrung der Abfahrt Bischofsheim der Frankfurter Landstraße.